Unnötige Spuren des Alters lassen sich vermeiden. Manche Menschen sehen älter aus, als sie sich fühlen. Im Laufe des Lebens kann es vorkommen, dass sich die Stirn absenkt und damit auch die Brauenpartie tiefer steht. Es entsteht der Eindruck, dass man älter aussieht als man ist. Mittels eines Stirn-Brauen-Lifts findet man zu einem offenen und jüngeren Gesichtsausdruck zurück.

stirn brauen lift

METHODE

Je nach Patientenbefund wird beim Stirn-Brauen-Lift mit dem offenen oder dem geschlossenen Verfahren gearbeitet. Beim geschlossenen Stirnlift, der sogenannten Schlüssellochoperation, sind die Schnitte und damit auch die Narben kleiner und in der behaarten Kopfhaut versteckt. Mit einer Kamera und feinen Instrumenten kann so die Straffung unter der Haut erfolgen. Voraussetzung ist ein nicht zu hoher Haaransatz und eine gute Haardichte.

In gewissen Fällen wird aus anatomischen Gründen die offene Methode vorgezogen. Diese verursacht etwas mehr Narben, kann jedoch ein sicheres und stabiles Resultat erzielen. In extremen Fällen gibt es auch die Möglichkeit, ein direktes Brauenlift zu machen. Dabei wird eine Hautinsel herausgeschnitten und der Schnitt möglichst unauffällig direkt am Ansatz der Brauenhaare gelegt.

Von einem sogenannten minimalinvasiven Faden-Lift, bei dem die Gesichtshaut mit selbstauflösenenden oder permanenten Fäden geglättet wird, rät die Praxisklinik Urania ab. Die Fäden unter der Haut werden oft als unangenehm empfunden und die Operation führt in vielen Fällen nicht zum gewünschten Resultat.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Operation sind, nebst den allgemeinen Gesundheitsanforderungen, auch die Notwendigkeit, dass der Patient mindestens zwei Wochen vor der Operation mit dem Rauchen aufhört. Zudem sollte der Patient psychisch stabil sein und sich in einem guten sozialen Umfeld bewegen - auch um mit möglichen Komplikationen umgehen zu können.

ABLAUF DER OPERATION

Der Eingriff findet meist unter Vollnarkose statt. Aus medizinischen Gründen kann in speziellen Fällen, unabhängig von der Technik, auch im Dämmerschlaf operiert werden. Der Eingriff kann ambulant durchgeführt werden. Acht bis zehn Tage nach der Operation werden die Fäden gezogen, nach zwei Wochen ist der Patient wieder gesellschaftsfähig. Während der folgenden vier bis sechs Wochen ist beim Sport Vorsicht geboten.

RISIKEN UND KOMPLIKATIONEN

Ein Stirnlift sollte nicht banalisiert werden. Das Risiko liegt darin, dass bei dem Eingriff diverse Gesichtsnerven verletzt werden können. Je nach Ausmass sind die möglichen Folgen temporäre oder bleibende Lähmungen sowie Gefühlsausfälle in den vom Nerven versorgten Gesichtsbereichen. Weitere, mögliche Komplikationen sind Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen oder unschöne Narbenbildung. Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Haarwachstum im Bereich der Schnitte nachlässt und kahle Hautstellen in der Kopfhaut verbleiben, welche als störend empfunden werden können. Weitere Risiken werden im Rahmen des persönlichen Vorgespräch mit Ihrem Arzt explizit besprochen.