Schwitzen ist eine lebenswichtige Funktion für den menschlichen Körper. Jeder Mensch besitzt Millionen von Schweissdrüsen, deren Aufgabe es ist, den Körper abzukühlen. Rund ein- bis zwei Prozent der Menschen leiden jedoch an Hyperhydrose. Bei dieser Fehlfunktion produziert der Körper, unabhängig von Wärme oder Kälte, übermässig viel Schweiss. Besonders im Fall des übermässigen Schwitzens in den Achselhöhlen bietet sich das Entfernen der Achselschweissdrüsen durch eine Absaugung an.

uebermaessiges schwitzen

METHODEN

Bei einer klassischen Schweissdrüsenabsaugung wird, ähnlich wie bei einer Fettabsaugung, Flüssigkeit ins Gewebe injiziert. Durch zwei kleine Schnitte unter den Achseln können die Schweissdrüsen im Anschluss abgesaugt werden. Um zu verhindern, dass sich verbleibende Schweissdrüsen regenerieren können, wenden wir an unserer Klinik die neue, sogenannte Lipo-Laser-Methode an. Dabei werden die Drüsen mittels Laserstrahl verödet, bevor sie abgesaugt werden. Eine alternative, nicht-chirurgische Methode besteht in der Injektion von Botulinumtoxin - zum Beispiel Botox. Dabei werden die Schweissdrüsen mittelfristig gelähmt. Die Wirkung hält zirka sechs bis acht Monate und ist daher vor allem an Stellen zu empfehlen, an welchen eine Schweissdrüsenabsaugung nicht in Frage kommt - wie Füsse und Hände.

RUND UM DIE OPERATION

Eine Schweissdrüsenabsaugung mit dem Lipolaser dauert zirka 45 Minuten und kann in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt werden.

RISIKEN UND KOMPLIKATIONEN

Die Schweissdrüsenabaugung gehört zu den vergleichsweise risikoarmen Eingriffen. In einigen Fällen kann es zu Infektionen oder Hautnekrosen kommen. Ein kompensatorisches Mehrschwitzen an anderen Körperstellen tritt nach heutiger Erfahrung nur sehr selten auf.